Fast 60.000 Euro kostet das Gerät, an dem der langjährige Apple-Designer mitgearbeitet hat.

Jony Ives gilt als prägend für die Hardware-Designs von Apple. Inzwischen hat er das Unternehmen verlassen und widmet sich anderen Projekten. Anlässlich des fünfzigsten Jubiläums des britischen Hi-Fi-Herstellers Linn hat Ive nun an einem luxuriös bepreisten Schallplattenspieler mitgearbeitet.

Der Linn Sondek LP12-50 ist sowohl im Holzlook als auch weiß lackiert für einen Preis ab 59.500 Euro erhältlich und auf 250 Exemplare limitiert.

“Dieses Projekt war so lebensbejahend und hat so viel Freude gemacht”, versicherte Ive. Am Sondek LP12-50 arbeitete er zusammen mit Linn und dem Design-Unternehmen Love From. Der Plattenspieler ist eine Überarbeitung des bereits 1972 erschienenen Linn Sondek LP12.

Der Apple-Designer sei auf Linn zugekommen, so deren CEO Gilad Tiefenbrun. Eine erste Direktnachricht auf Linkedin habe er noch gelöscht, weil er sie für Spam hielt, sagte er in einem Interview mit Fast Company. “Er erzählte mir von seiner andauernden Bewunderung für Linn – unser Design, unser Ethos und unser unermüdliches Streben nach klanglicher Perfektion”, so Tiefenbrun.

Es sei eine besondere Design-Herausforderung gewesen, ein so wiedererkennbares Produkt respektvoll aufzuwerten, so Ive. Eine der Änderungen: Der Power-Schalter ist statt Plastik nun aus Aluminium. Außerdem wurde das Scharnier der Staubabdeckung erneuert.

Die Arbeit an Luxusprodukten ist für Jony Ive nicht neu, 2021 kündigte er eine Kooperation mit dem italienischen Autobauer Ferrari an.

Ive verließ Apple im Jahr 2019, nachdem er 30 Jahre lang als Chefdesigner das Unternehmen mit Produkten wie dem iMac, iPods, iPhone und Apple Watch geprägt hat. Damals gab es Gerüchte über ein Zerwürfnis zwischen Ive und Apple-CEO Tim Cook, der die Geschäftsführung 2011 von Steve Jobs übernommen hatte.

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    1 year ago

    Streben nach klanglicher Perfektion. Bauen Schallplattenspieler. Finde den Fehler. Wenn man “Perfektion” so definiert, dass es genauso raus kommt wie sie es gerne hören, dann vielleicht. Das kann aber auch jeder Noname-Plattenspieler von sich behaupten.